Was bedeutet provisionsfreie Geldanlage?

Honorarvermittlung von provisionsfreien Versicherungen und Geldanlagen.

Unterschiede

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Geldanlagen. Die überwiegende Mehrheit der in Deutschland angebotenen Anlagen sind Produkte, die Provisionszahlungen vom jeweiligen Anbieter (Banken, Kapitalanlagegesellschaften sowie Immobilien- bzw. Fondsanbietern) beinhalten. Seit einigen Jahren gibt es auch Angebote, die keine Provisionen an den Vertrieb vergüten. Diese provisionsfreien Geldanlagen sind jedoch noch weitgehend unbekannt.

Vorteile

Sachwertbeteiligungen und Investmentfonds sind interessante Anlagen, welche bei entsprechender Streuung eine solide Basis für den Vermögensaufbau bieten. Wie gut sich solche Investments entwickeln, ist nicht allein von den Erträgen abhängig. Die Höhe der Kosten ist ausschlaggebend für ein gutes Anlageergebnis. Und gerade hier stehen die sogenannten weichen Kosten, das sind Vertriebskosten (Provisionen) im Fokus. Sie bewegen sich oft bei mehr als 10 Prozent im Verhältnis zur Anlagesumme.
Jede Bank, Sparkasse bzw. alle Anlageberater lebt von solchen Provisionen. Diese werden oft nur zu einem Teil offen ausgewiesen. In solchen Fällen muss man als Kunde ein Agio (Aufgeld) bezahlen. Zusätzlich werden bei vielen Anlagen (Bsp. Immobilienfonds) weitere Abzüge für diverse Kosten vorgenommen. Bei einer Investitionssumme von beispielsweise EUR 10.500 fließen mitunter weniger als EUR 9.000 in die reine Sachwertanlage. Der Kunde bemerkt das meist gar nicht!
Ähnlich sieht es bei Investmentfondsanteilen aus.
Ein Bank- bzw. Anlageberater erhält bei jedem Fondskauf seines Kunden eine Provision, welche sich durch das Agio (ca. 5%) ergibt. Das gleiche gilt auch bei Fonds-Tausch, wenn ein oder mehrere Fonds verkauft und dafür andere gekauft werden. Zusätzlich erhält er eine Bestandsprovision, die sich nach der Höhe des Depotwertes pro Kalenderjahr richtet.
Bei provisionsfreien Sachwertanlagen sowie Fondsdepots entfallen alle Kosten für Provisionen bzw. diese werden in voller Höher zurückerstattet. Stattdessen zahlen Kunden ein günstiges Honorar für die Beratung sowie eine faire Service-Pauschale für ein provisionsfreies Fondsdepots. Beides wird im Vorfeld offen und transparent vereinbart. Sie werden meist nur von unabhängigen Beratern und Vermögensverwaltern, die auf Honorarbasis arbeiten, angeboten.

Fazit

  • Durch Vermeidung von Provisionskosten fließt deutlich mehr Kapital in die eigentliche Anlage
  • Höherer Anlagewert zu Beginn führt durch Zinseszins-Effekt zu schnellerem Wachstum des Gesamtkapitals
  • Bei vergleichbarer Wertentwicklung führen geringere Kosten zu einem wesentlich besserer Gesamtertrag
  • Wer so effektiv wie möglich Anlegen bzw. Ansparen will, sollte auf sehr niedrigen Kosten achten!

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